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Der erste WHO-Bericht über KI im Gesundheitswesen ist eine Mischung aus Horror und Freude

© SHUTTERSTOCK

Die Weltgesundheitsorganisation hat heute ihren allerersten Bericht über den Einsatz von künstlicher Intelligenz im Gesundheitswesen veröffentlicht. Der Bericht umfasst 165 Seiten und bietet eine zusammenfassende Bewertung des aktuellen Stands der KI im Gesundheitswesen, wobei auch verschiedene Chancen und Herausforderungen aufgezeigt werden.

Das meiste, was der Bericht behandelt, läuft auf sechs „Leitprinzipien für die Entwicklung und den Einsatz von KI“ hinaus. Diese Aufzählungspunkte bilden den Rahmen für die Erforschung der aktuellen und potenziellen Vorteile und Gefahren des Einsatzes von KI im Gesundheitswesen.

Der Bericht legt großen Wert darauf, den Hype zu durchbrechen, um eine Analyse der derzeitigen Möglichkeiten von KI im Gesundheitswesen zu erstellen. Dem Bericht zufolge wird KI im Gesundheitswesen am häufigsten als Diagnosehilfe eingesetzt.

Dem Bericht zufolge erwartet die WHO, dass KI nahezu jeden Aspekt des Gesundheitswesens verbessern wird, von der Diagnosegenauigkeit bis hin zur verbesserten Aktenführung. Es besteht sogar die Hoffnung, dass sich die Ergebnisse für Patienten mit Schlaganfall, Herzinfarkt oder anderen Krankheiten, bei denen eine frühzeitige Diagnose entscheidend ist, drastisch verbessern könnten.

Außerdem ist die KI eine datenbasierte Technologie. Die WHO ist der Ansicht, dass der Einsatz von Technologien des maschinellen Lernens im Gesundheitswesen dazu beitragen könnte, die Ausbreitung von Krankheiten vorherzusagen und möglicherweise sogar Epidemien in Zukunft zu verhindern.

Aus dem Bericht geht eindeutig hervor, dass die WHO die Zukunft der KI im Gesundheitswesen optimistisch einschätzt. Allerdings werden in dem Bericht auch zahlreiche Herausforderungen und Risiken genannt, die mit der großflächigen Einführung von KI-Technologien im Gesundheitswesen verbunden sind.

Der Bericht erkennt die Bemühungen zahlreicher Länder an, den Einsatz von KI im Gesundheitswesen zu kodifizieren, stellt aber auch fest, dass die derzeitigen Richtlinien und Vorschriften nicht ausreichen, um Patienten und die Allgemeinheit zu schützen.

In dem Bericht werden mehrere Bereiche genannt, in denen KI die Situation verschlimmern könnte. Dazu gehören moderne Probleme wie die Übergabe der Pflege älterer Menschen an unmenschliche automatisierte Systeme. Und es gibt auch Bedenken für die Zukunft: Was passiert, wenn ein menschlicher Arzt mit einem KI-System nicht einverstanden ist? Wenn wir nicht erklären können, warum eine KI eine Entscheidung getroffen hat, können wir sie dann verteidigen, wenn ihre Diagnose von Bedeutung ist?

Ein großer Teil des Berichts befasst sich auch mit den Auswirkungen auf den Datenschutz bei der vollständigen Einführung von KI im Gesundheitswesen.

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